Faktor Mensch

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Dieses Kapitel hat unsere Fluglehrerin Anja Garber beigetragen.
Mehr zu ihrer Arbeit findest du unter https://www.anjagarber.at/

Der Faktor Mensch beim Gleitschirmfliegen

Flacher Atem, rasendes Herz, zwickender Magen.. Das sind häufige Anzeichen von Stress und Anspannung. Beim Gleitschirmfliegen und besonders beim Sicherheitstraining ist es aber wichtig fokussiert und bei sich selbst zu bleiben, um viel für Dein Fliegen zu lernen. Deshalb gibt es hier ein paar Tipps zur Stressvermeidung und dem richtigen Umgang mit Stress und Anspannung.

Gute Vorbereitung

Zu einer guten Vorbereitung gehört neben dem Check des Wetters und der Flugbedingungen auch die Vorbereitung deiner Ausrüstung. Wer schon mal seine Handschuhe vergessen hat, weiß wovon ich rede. Neben dem Ärgern und ständigen Denken an die Handschuhe, die zu Hause liegen, fliegt es sich mit kalten Fingern einfach nicht so gut. Eine Checkliste am Handy kann dabei helfen nichts zu vergessen.

Schau, dass du genug zu essen und trinken dabei hast und auch bevor du losstartest genug im Magen hast.

Routinen

Neben der Checkliste beim Packen dienen Routinen am Start- und Landeplatz der Vermeidung unnötiger Fehler z.B. beim Einhängen oder packen deines Schirms. Verfolge bei der Startvorbereitung immer die gleiche Reihenfolge, damit du z.B. nicht vergisst dein Gurtzeug zu schließen. Sei konzentriert bei der Sache. Du kannst dich auch später noch über das Fußballspiel von gestern unterhalten.

Nimm dir Zeit

Setz dich in Ruhe hin, wenn du auf den Startplatz kommst, beobachte die Bedingungen. Was machen die Wolken? Wie verhält sich der Wind? Beobachte gerne auch die Starts der anderen Piloten. Du kannst oft etwas dazu lernen und Rückschlüsse ziehen, ob die Bedingungen für dich passen.

Mach einen Realitätscheck

Du hast im Vorhinein das Wetter gecheckt und hörst, wie andere Piloten über die krassen Bedingungen sprechen. Nimm dir Zeit, um zu überprüfen, ob das der Realität und vor allem auch deiner Realität entspricht. Nur weil die Bedingungen für andere Piloten passen, oder eben auch nicht passen, heißt das, dass das für dich auch zutrifft.

Check den Stand deiner Batterie

Nein, ich meine nicht die von deinem Vario oder dem Funkgerät, sondern deine eigene. Wie geht es dir heute im Allgemeinen? Wie ist dein körperliches und geistiges Energielevel? Spür kurz in dich rein und überprüfe, ob der Stand deiner inneren Batterie mit deinem Plan zusammenpasst. Ist heute der richtige Tag, um neue Manöver zu lernen oder macht es mehr Sinn bereits gelerntes zu verfestigen?

Atmen hilft

Wenn du merkst, dass du nervös oder angespannt bist und dein Atem, schneller und flacher wird, hilft es bewusst dagegen zusteuern und langsam und tief zu atmen.

Hör auf dein Bauchgefühl!

Ganz egal um was es geht, dein Bauchgefühl kann dir sehr klar sagen, was du gerade brauchst. Du musst nur gut darauf hören!

Bleib im Moment

Auch wenn die Vorbereitung beim Gleitschirmfliegen wichtig ist, so passiert es trotzdem im Hier und Jetzt.

Konzentriere dich beim Starten auf den Start, beim Fliegen aufs Fliegen und beim Landen aufs Landen. Natürlich ist es wichtig vorausschauend zu fliegen, den Luftraum zu checken, bevor du mit einem Manöver startest und während dem Manöver zu prüfen, ob du noch genug Höhe hast oder besser mit der Ausleitung beginnst.
Hier ist eher gemeint, dass es sich nicht lohnt, bereits 10 Schritte weiter zu denken. Beim Streckenfliegen ist es wenig sinnvoll dir beim Einfliegen in die erste Thermik schon Gedanken darüber zu machen, wo du hinfliegst, wenn du die Basis erreichst. Das kannst du auch noch entscheiden, wenn du kurz davor bist dort anzukommen. Setze deine Energie besser dafür ein sicher und effizient nach oben zu kommen.

Worte schaffen Wirklichkeit

Sei achtsam, wie du mir dir und über dich sprichst. Deine Worte schaffen deine Wirklichkeit. Deine Sprache hat eine sehr große Macht auf deine individuelle, wie auch die kollektive Realität.
Sprache ist nicht nur ein Werkzeug zur Beschreibung der Welt, sondern auch zur Formung von Wahrnehmung, Denken und letztlich auch des Handelns. Indem du dich bewusst mit der Wahl deiner Worte auseinandersetzt, kannst du aktiv Einfluss auf deine innere und äußere Welt nehmen – sowohl in Bezug auf dein Selbstbild als auch auf die Art, wie du Herausforderungen und Möglichkeiten wahrnimmst.

Versuche wohlwollend, lösungsorientiert und wie mit einem guten Freund mit dir zu sprechen. Dazu zählen nicht nur laut ausgesprochene Worte, sondern auch deine Gedankengänge.
Henry Ford hat dazu gesagt:“Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht. In beiden Fällen hast du Recht.“

Enjoy the process

Man könnte hier zahlreiche Sprichwörter à la „der Weg ist das Ziel“ oder „steter Tropfen ölt den Stein“ in den Raum werfen. Das finden wir aber ein bisschen abgedroschen. Deshalb umschreiben wir es viel lieber und empfehlen dir jeden Schritt deines Prozesses zu genießen. Neues zu lernen ist etwas unglaublich großartiges und spannendes und darf in vollen Zügen ausgekostet werden. Dass man dabei auch mal einen Schritt zurück macht, ist ganz normal und sogar etwas Gutes. Daraus kannst du nämlich richtig viel lernen.

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