Ablauf

Wenn du dich entschieden hast, den Retter zu werfen, nimm deinen Rettergriff in die Hand und ziehe mit einer schwungvollen Bewegung deinen Retter im Innencontainer aus dem Gurtzeug. Wirf ihn mit einer möglichst kräftigen und fließenden Bewegung von dir weg. Die Verbindungsleine zum Retter strafft sich, der Innencontainer öffnet sich und gibt deinen Retter frei. Bei einem Gurtzeug mit Nackenaufhängung öffnet sich nun der V-Leinenkanal und der Zug des sich öffnenden Rettungsgeräts zieht dich in eine aufrechte Position im Gurtzeug. Ganz ähnlich wie du dich vor der Landung im Gurtzeug aufrichtest. Wenn du nun die Beine zusammen nimmst und die Knie beugst, hast du bereits eine sehr gute „Landefallhaltung“, die es dir ermöglicht, beim Aufprall möglichst viel Energie abzudämpfen und von den empfindlichen Stellen deines Körpers fernzuhalten.

Von diesem „idealen“ Ablauf gibt es je nach Flugzustand in dem dich dich für den Retterwurf entscheidest ein paar Abweichungen.

Geradeausflug

Eine gute Ausgangsposition, um den Retter zu werfen. Du hast es nicht mit hohen G-Kräften zu tun, es besteht keine Gefahr, dass dein Retter beim Öffnen vom Gleitschirm erfasst wird und die Öffnung erfolgt relativ sanft. Ein Problem könnte aber sein, dass dein Retter gerade wegen der sanften Öffnung und des fehlenden Fahrtwindes verzögert öffnet oder sogar ungeöffnet hinter dir hängen bleibt. Dieser Fall kommt bei uns im Sicherheitstraining bei einer geplanten Auslösung hin und wieder vor. Suche in diesem Fall die Verbindungsleine und schüttle sie so lange, bis dein Retter Luft holt und öffnet.

Spiralrotation

Du hast es jetzt mit steigenden G-Kräften zu tun. Diese bewirken aber auch, dass dein Retter, sobald du ihn aus dem Gurtzeug gelöst hast, durch die hohen Beschleunigungskräfte weggeschleudert wird, sich die Fangleinen sehr schnell straffen und der Retter ohne Verzögerung schnell öffnen kann. In einer Steilspirale sind die Sinkwerte so hoch, dass dein Gleitschirm nach einer Umdrehung bereits so viel Höhe verloren hat, dass ein Wiedereinfangen des Retters nahezu ausgeschlossen ist. Außerdem dauert eine 360 Grad Drehung in einer Steilspirale relativ lange (3-5s) und gibt dem Retter Zeit zum Öffnen, bevor der Gleitschirm dem Retter wieder gefährlich nahe kommt. Die Entscheidung über die Wurfrichtung wird dir hier abgenommen, da der Retter durch die Fliehkraft mit viel Schwung in Richtung deiner Beine beschleunigt wird.

Satrotation

Wenn dein Gleitschirm in der Steilspirale bereits über den Horizont gekippt ist und du dich nun in einer Sat-Rotation befindest, steigt die Gefahr, dass dein Gleitschirm nach dem Retterwurf den Retter wieder einfängt und dieser in den Leinen hängen bleibt. Die Drehachse befindet sich nun zwischen Pilot und Gleitschirm und die Winkelgeschwindigkeit ist deutlich höher als in einer Steilspirale. Der Gleitschirm kommt also viel schneller wieder in die Richtung, in die du deinen Retter gerade geworfen hast. Sollte dein Retter in den Leinen deines Gleitschirms landen, suche die Verbindungsleine und ziehe den Retter damit aus den Leinen. Schüttele und rüttele kräftig an den V-Leinen, bis dein Retter Luft holt und sich öffnet.

Trudeln

Fehlender Fahrtwind und geringe Sinkwerte erschweren das Öffnen des Rettungsgerätes. Es kann passieren, dass das gesamte Paket aus Innencontainer und halb geöffnetem Rettungsschirm neben dir zu Boden sinkt und sich durch die fehlende Anströmung nur sehr verzögert öffnet. Auch in diesem Fall nimmst du die V-Leinen und ziehst so lange an ihnen, bis die Basis deines Rettungsgerätes Luft schnappt und sich öffnet.

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